Dienstag, 9. April 2013

Kleine Farm Goes Veggie

 
Wir haben beschlossen uns bewusster zu ernaehren.
Vollwertiger.
Gesuender.
Vegetarischer.
Warum?
Wir haben anscheinend zu viele Dokus gesehen,
die uns den Fleischappetit verdorben haben.
Am einpraegensten war wohl
und die Dokumentation Food Inc.
 
Es wird uns nicht besonders schwer fallen, noch weniger Fleisch zu essen. Denn bis auf ein paarmal Hackfleisch oder Huhn alle paar Tage und ein bisschen Aufschnitt hier und da stand es sowieso so gut wie garnicht auf unserem Speiseplan.
Wir werden keine Vegetarier werden. Denn wir moegen Fleisch. Wir moechten es nur nicht mehr in Unmengen beim Discounter kaufen und wie selbstverstaendlich jeden Tag in unser Essen ruehren, oder gar im Kuehlschrank vergessen und am Ende wegschmeissen.
Bei uns gibts jetzt nur noch Huhn vom Biobauern.
Das heisst, 1x im Monat kaufe ich ein glueckliches Huhn beim oertlichen Biofarmer, das wird sofort komplett zerteilt, vorbereitet und portionsweise eingefroren.
Ein Huhn reicht uns normalerweise fuer 4 Mahlzeiten. Und wo ich schonmal da bin, wird auch gleich der Wochenbedarf Obst und Gemuese besorgt.
Es wird auch ab und zu mal Frikadellen geben.
Mit Hack von gluecklichen Kuehen.
Eier legen unsere eigenen Huehner
und bei denen weiss ich 100%ig, dass sie jeden Tag in der Erde ihre Wuermer suchen und Ausfluege auf die Nachbarwiese machen duerfen.
Dazu wird der Speiseplan erweitert.
Um andere Eiweisslieferanten wie
Quinoa
Bulgur
Gerste
Dinkel
Linsen
...etc...
 
Inwiefern uns das gelingen wird, weiss ich natuerlich nicht. Ich will auch nicht allzu streng sein und wie ein Prediger mit erhobenem Zeigefinger daherkommen, wenn mir jemand erzaehlt, dass er 20 Haehnchenschenkel fuer kleines Geld gekauft hat oder dass das mit dem Biofleisch sowieso "alles nur Abzocke" ist.
 
Ich finde, wenn ich MEIN Kauf- und Essverhalten aender, habe ich doch MEINE Schuldigkeit getan.
Dass das Bio-Huhn im Supermarkt am Ende nur ein halb erschummeltes Zertifikat hat, ist mir klar.
Darum ja auch der Gang zum Bauern.
 
Ich persoenlich finde es heutzutage wichtig,
dass mein Kind einen bewussten Umgang mit der Umwelt lernt. Dass sie weiss, dass die Leberwurst und Chicken Nuggets aus Tieren gemacht werden.
Genau so gehoert es fuer mich dazu, dass sie weiss, wie man Abfall vernuenftig entsorgt.
Dass man Muell trennt.
Wie aus Kartoffelschalen wieder gute Erde wird.
Und was Regenwuermer damit zu tun haben.
Und am Ende macht kochen MIT
statt immer nur FUER Kinder
sogar richtig Spass.
Es dauert laenger, es macht mehr Dreck... aber man kann dabei prima quatschen und den Fernseher auslassen.
Klara steht selbstverstaendlich mit am Herd,
ruehrt die Sosse um, 
waescht Kartoffeln,
putzt Pilze und weiss,
dass Pizza nicht am Baum waechst
und Pommes Frites urspruenglich einmal rund und braun waren.
Vielleicht habe ich auch Glueck mit so einem wissbegierigen Kind.
Und einem Mann, der einfach das isst, was ich ihm vorsetze. Ohne zu murren. :-)
Ich werde euch auf dem Laufenden halten.
Und unsere neuesten Erkenntnisse Teilen.
 
Wir sind gespannt.
Heute im Bioladen wurden die ersten Getreidesorten gekauft.
Klara hat etwas skeptisch geguckt. Meinte dann aber:
"Mama, weisste.... ich mag eigentlich ALLES was du kochst. Ausser die ekligen Sachen."
 :-)
Dann kann ja nichts mehr schief gehen.
Der Anfang ist gemacht.
2 Buecher sind (voruebergehend) bei uns eingezogen:
 
 
Klara mochte den vegetarischen Mais:
 
 
Und der Bulgur-Salat kam auch gut an:
 
 
 
100g Bulgur nach Packungsangabe in Bruehe zubereiten und abkuehlen lassen.
1 kl. Zwiebel fein hacken.
Je eine rote und eine gelbe Paprikaschote und 1/2 Salatgurke wuerfeln.
Eine handvoll Minitomaten halbieren.
Das Gemuese unter den Bulgur mischen.
Ein Dressing aus
Joghurt, Zitronensaft, etwas Milch, Salz, Pfeffer und frischen Kraeutern anruehren
und in den Salat mixen.
Fertig.
 
 
Liebe Gruesse!
 
Lena
 
 
 
 
 
 
 

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