Mittwoch, 16. Juli 2014

Torfstecherei

Am Ferienanfang habe ich mit meinen beiden Suessen
einen Spaziergang in die umliegenden Torffelder gemacht.

Im Sommer wird hier fleissig gearbeitet.
Heizmaterial fuer den Winter gestochen, 
ausgebreitet, gestapelt, getrocknet...

Guckt mal:




























Es sieht beeindruckend aus.
Und auch, wenn ich dem Torfabbau nicht viel abgewinnen kann
finde ich die Torffelder
mit einer eigenen Eisenbahn zum Transport des Torfs
die rund um unser Haus liegen
wirklich schoen.
Wir gehen da gerne spazieren.

Lena

Dienstag, 15. Juli 2014

Mama von Welt!

Heute war ein besonders guter Tag.
Mitten in diesen superlange dauernden Ferien,
mitten im Windel-Schlafentzug-Babyalltag,
hatte ich heute auf einmal das Gefuehl,
es voll drauf zu haben. 
Ich war Supermutti.
Ich war die Carrie Bradshaw, 
die Victoria Beckham, 
die Angelina Jolie
von Tullamore. 
Wie das???
Ganz einfach.

Ich habe das Farmbaby in die angeschmuddelte Babytrage gesteckt,
die Milchkotze auf meiner Schulter ignoriert,
mir meine superbequemen Sportschuhe angezogen,
mich gefreut, dass die Zeit heute morgen fuer eine Dusche
UND Wimperntusche
UND Haarstyling gereicht hat,
und habe spontan beschlossen, 
etwas zu tun, was seit 3 Monaten ausgefallen ist.

ICH HABE EINEN STADTBUMMEL GEMACHT! 

Ohne Hatz.
Ohne "gehen wir gleich noch auf den Spielplatz?"-Diskussionen.
Ohne Termine.

Wir schlenderten durchs Shopping Centre,
kauften eine Limo im Bioladen,
kloenten mit der netten Verkaeuferin,
besorgten ein paar Noetigkeiten im Supermarkt,
gingen eine Freundin in ihrem schicken,
nagelneuen Frieseursalon zu besuchen,
wo das Farmbaby auf dem noblen Chesterfield-Style-Sofa
sein Mittagessen bekam,
mir Kaffee serviert wurde,
ich eine Runde schwatzte und lachte
und einfach eine Stunde ausspannen konnte.
Alfie umgarnte die Kundinnen und Angestellten im Laden mit seinem Charme,
fuehrte freundlich zahnlos laechelnd Konversation mit jeder Einzelnen
wie der Boss.

Toll wars!

Ach ja... die Supermutti-Sache...
das i-Tuepfelchen,
die Kroenung,
das, was den Mutter-Sohn-Ausflug perfektionierte:

Der grosse Becher
perfektester, eiskalter, cremiger, leckerer
"Decaf Skimmed Frappuccino To Go"
mit dem ich nach dem Friseursalonbesuch
durch die Sonne an den Geschaften vorbei flanierte.
Serviert an meiner neuen
"Puck-die-Stubenfliege"-Sonnenbrille.

Zur Nachahmung dringend empfohlen!

Lena



Montag, 14. Juli 2014

Unser Polytunnel

Spontan haben wir beschlossen
unser Urlaubsgeldsparschwein zu schlachten
um uns einen Polytunnel zu kaufen.
Eine Idee, die uns schon laenger im Kopf herumgeschwirrt ist.
Aber das war eigentlich nur Zukunftsmusik.
Traeumerei.
Bis uns klar wurde,
dass wir dieses Jahr ja sowieso nicht in den Urlaub fahren werden,
mit einem Baby, dass noch keinen Reisepass hat. 
Und da beschlossen wir,
uns den Wunsch "Polytunnel" einfach zu erfuellen.
Statt Urlaub, sozusagen.

Wir fuhren zu einem Polytunnelhaendler.
Und stellten uns unseren "Wunschtunnel" zusammen,
um dann einen Kostenvoranschlag zu bekommen
um DANN doch auf die integrierten Regale, 
die sexy Schiebetuer, die Bewaesserungsanlage
und die Fussbodenheizung zu verzichten,
weil das alles unseren Finanziellen Rahmen gesprengt haette.

Wir entschieden uns fuer ein Standartmodell.
Und das wurde dann auch bald geliefert.
Mit dem Hinweis, es braeuchte mindestens 2 Erwachsene,
den Tunnel zu errichten und die Folie zu spannen.

Aber den Lieblingsehemann hatte der Ehrgeiz gepackt 
und er legte los.
Alleine.

17.5.2014:
Das Grundgeruest steht.



27.5.2014:
Richtfest.
Der Grossteil der Folie ist befestigt.


Die Kuehe staunen.


Der Bauherr ist zufrieden.



4.6.2014:
Die Beete stehen, sind befuellt.
Die ersten Pflaenzchen sind eingezogen.
Kies wurde verteilt.


Hier waechst Blumen- und Rosenkohl.


Hier Tomaten, Chili und Topinambur.


Der Lieblingsehemann begutachtet sein Werk.




Ein Gurken- und ein Zucchinipflaenzchen ziehen ein.




5.6.2014:
Wer Kinder hat,
braucht keine Bewaesserungsanlage.



13.6.2014:
Alles waechst und gedeiht!


Neben dem Tunnel gibt es jetzt auch ein Kartoffel-
und Zwiebelbeet.



Moehren, Fruehlingszwiebeln, Kohlrabi,
Radieschen und Salat spriessen!


Die Kohlpflanzen breiten sich aus.


Gurke und Zucchini wohnen bei den Bux-Stecklingen.


18.4.2014:
Es blueht!
Und gedeiht!





Hier wachsen Klaras Melonen:




Unser Arbeitstisch.


5.7.2014:
Die gruene Hoelle! :-)

Hier sind die Tomatenpflanzen:


Das Salatbeet:


Die Zucchini blueht!


Und die Gurke fuehlt sich auch sichtlich wohl.


Wir haben inzwischen schon einiges ernten und verarbeiten koennen.
Es macht riesigen Spass. 
Und: von wegen man braucht 2 Erwachsene!
Der Lieblingsehemann hat es ganz alleine geschafft.
Er kann stolz auf sich sein.
Ich bin es auch!

Lena







Sonntag, 13. Juli 2014

Unser Wochenende Waterford

Der Lieblingsehemann hat das Laufen fuer sich entdeckt.
Seit dem Herbst 2013 rennt er regelmaessig viele Kilometer.
Und nach vielen, vielen Trainingseinheiten
hatte er dann den Mut, sich fuer den
Viking Halbmarathon  in Waterford
anzumelden.
Und weil der Termin in die Sommerferien fiel
und wir dieses Jahr sonst keinen Urlaub geplant hatten
haben wir einen Familienausflug daraus gemacht.
Bei AirBnB
fanden wir fuer das Wochenende ein Appartment
in der Naehe vom Stadtzentrum von Waterford.
Es war klein aber fein, 
mit ausreichend Schlafplaetzen,
einem Badezimmer und 
einer kleinen Kueche.

FREITAG:

Nach dem Fruehstueck ging es los.
Der Sonne entgegen.



In Waterford angekommen,
registrierte Gerd sich zu allererst fuer den Lauf
und holte seine Startnummer ab.


Alfie war nach ueber 2 Std. Autofahrt ausgeschlafen
und freute sich, dass er aus dem Autositz befreit wurde.


Nachdem wir das Appartment bezogen hatten, 
fuhren wir ans Meer und es gab erstmal Mittagessen.
Gesunde Ernaehrung ist uns wichtig. 
Darum gab es Gemuesestaebchen. ;-)


Am Strand wurde ausgeruht und im Wasser geplanscht...



...Muscheln gesammelt und Kiesel gestapelt...



...und danach die am Meer gelegene Kirmes besucht.



Auf dem Weg nach Hause kauften wir uns fertige Salate
und Vanillepudding zum Abendessen.
Denn fuer das geplante Essen im Pub waren wir
nach dem Tag an der Frischen Luft 
einfach alle zu erledigt.


SAMSTAG:

Nachdem der Lieblingsehemann sich schon frueh 
auf den Weg zum Startpunkt gemacht hatte,
fruehstueckten die Kids und ich in Ruhe
um uns dann zu Fuss auf den Weg
zum Zielpunkt zu machen
und den geschafften aber stolzen Marathon-Neuling
zu Empfangen.


Nachdem wir uns dann in der Wohnung 
erst einmal gestaerkt hatten
machten wir uns auf den Weg
Waterford zu erkungen.

Den Reginald's Tower haben wir uns angeguckt.



Beim Italiener Nudeln gegessen,
wo wir uebrigens herzlich mit "Bambino" empfangen wurden
und wo man ganz aus dem Haeuschen war, dass er gestillt wurde.


Wir bummelten noch etwas durch die Stadt 
und besichtigten "Bishop's Palace"
und besuchten einen Spielplatz
bevor es wieder ins Appartment zurueck ging.


Fuer ein aehnlich exklusives Abendessen wie am Tag davor. :-)


SONNTAG

mussten wir uns leider schon wieder auf den Heimweg machen.
Aber wir hatten uns vorgenommen,
unterwegs noch etwas Sightseeing zu machen 
und so machten wir Pause in Thomastown.









In Thomastown sahen wir ein Plakat,
dass zum Sommerfest von 
einlud.
Ohne genau zu wissen was uns erwarten wuerde,
machten wir uns dorthin auf den Weg
und waren absolut begeistert. 

Es war ein ganz tolles, familienfreundliches Sommerfest.
Mit einem Kreativmarkt, einem Flohmarkt,
leckerem Essen, Musik, Spielen fuer Kinder...
einfach grandios!
Es war genau das Richtige fuer uns. 
Wir fielen mit unserem Bondolino dort ueberhaupt nicht auf.
Und auch dort einfach auf einer Wiese zu sitzen
um zu stillen war kein komischer Anblick
sondern total normal.
Wir haben uns sehr wohl gefuehlt. 















Am spaeten Nachmittag ging es dann, 
nach einem Windelwechsel im Auto,
zuerueck nach Hause.


Es war ein wirklich tolles Wochenende. 
Es hat uns allen gut getan,
Spass gemacht
und war weitaus weniger anstrengend mit den beiden Kids
als ich im Vorfeld befuerchtet hatte. 

Wir werden so einen Ausflug bestimmt wiederholen.

Und Waterford kann ich Irlandurlaubern wirklich nur SEHR ans Herz legen.

Lena