Freitag, 21. November 2014

Wieder auf Anfang.

Die letzte verbliebene Bank spielt nicht mit.
Um einen Kredit vom County Council zu bekommen verdienen wir zu viel Geld.
Das Haus die Strasse runter, in das wir liebend gerne einziehen wuerden,
steht nicht als Mietobjekt zur Verfuegung.
Wir werden weiterziehen.
Muessen.
Wir sind traurig.
Und wuetend.
Aber wir werden es schaffen.
Nochmal Kisten packen.
Nochmal neue Nachbarn kennenlernen.
Nochmal eine neue Schule finden.
Nochmal von vorne.
Das kriegen wir schon hin.
Waer doch gelacht!!!
Wir haben ja noch uns.

Lena

Freitag, 14. November 2014

Haushaltstipp: Halloweendeko fachgerecht entsorgen

So.
Halloween ist 2 Wochen her.
Und es wird Zeit diese gammeligen Kuerbiskoepfe zu entfernen,
die da evtl. noch vor der einen oder anderen Tuer stehen.
Dabei ist es wichtig, daran zu denken, dass sich in dem Kuerbis evtl.
Regenwasser gesammelt hat.
Kaltes Regenwasser.
Regenwasser, dass nach 2 Wochen Herumsteherei gammelig riechen koennte.
Deshalb mein Tipp:
Achtet darauf,
den Kuerbis beim Entfernen von seinem Standort GERADE zu halten.
Denn das Wasser kann ja nicht nur OBEN heraus schwappen,
sonder auch VORNE heraus.
Durch die kunstvoll geschnitzte Fratze.
Auf die Hose.
In die Schuhe.
Ekliges, kaltes Stinkwasser.

Hab ich gehoert, dass das passieren kann.
OBACHT!

Lena


Dienstag, 11. November 2014

Schulpost

Ja, schon wieder Schulpost.
Aus aktuellem Anlass.

Vor Halloween kam das Kind mit mehreren Zetteln aus der Schule,
und auf einem davon stand irgendein Kuddelmuddel drauf,
aus dem ich nicht schlau wurde.

After School Activities waren da aufgelistet,
mit der Aufforderung das Kind bitte anzumelden,
"for all activities",
und bitte €6.- zu bezahlen.
Die Info WO und WIE ich das Kind anzumelden habe
und WARUM bitteschoen fuer ALLE Angebote
und an welchem Tag welche dieser Activities angeboten wurden
hatte man unterschlagen.

Ich beschloss, einfach abzuwarten was passiert, 
meldete das Kind zu garnichts bei niemandem an,
bezahlte kein Geld,
und niemand schien sie bei irgendwelchen 
After School Activities zu vermissen.

Etwas spaeter sprach ich eine andere Mutter darauf an
und erfuhr, dass dieser Brief sowieso nicht die Kinder aus Klaras Klasse betraf.
Gut zu wissen.

Irgendwo dabei war auch die Info:

Dass auch am Ende diesen Jahres wieder ein Heft,
 ein "Annual Irgendwas Magazine" von der Schule gaebe. 
Kostenpunkt: €2.-

Info Ende.

Ich kann nur VERMUTEN, dass es sich dabei um eine Art Jahresbericht handelt
denn was genau das fuer ein Heft sein sollte, war wieder nicht fuer dumme
Erstklaessler / Schulanfaengereltern erklaert.

Aber egal. 
Ich las den Zettel 
und speicherte ab:
Jeder bekommt ein Heft,
am Ende des Jahres,
jeder bezahlt dafuer 2 Euro.

Und dann: Muelltonne auf, Zettel rein, Muelltonne zu.
Thema erledigt.

Freitag kam das Kind aus der Schule und sagte, 
sie braeuchte 2 Euro.
Fuer das Magazin, das sie gerne auch haette.
In meinem Kopf war die Info sofort abrufbar die ich da vor Halloween gespeichert hatte
und ich gab ihr das Geld mit.

Heute morgen fragte ich dann, ob sie das Geld abgegeben haette
woraufhin das arme Kind in Traenen ausbrach.
Das ist erstmal nicht so dramatisch.
Sie ist, genau wie ihre Mutter, eher nah am Wasser gebaut.
Ich kenne das Gefuehl.
Wir weinen gerne. 
Manchmal einfach aus Frust.

Ja, sie habe das Geld abgegeben.
Und die Lehrerin habe dann aber gesagt,
dass sie doch den Zettel abgeben muesse,
auf dem das mit dem ominoesen Heft stand,
den sollten die Eltern doch unterschreiben
und in der Schule wieder abgeben. 
Mit dem Geld.

????

Ich SCHWOERE dass das NICHTS stand von irgendeiner Unterschrift.
Denn DANN haette ich den Zettel BESTIMMT nicht in den Muell geworfen.

"Aber DUUUU hast den Zettel einfach weggeworfen! 
Und IIIICH will doch auch dieses Heft haben
mit den Raetseln drin und den Bildern!!!"
(Raetsel? Bilder??)

Ich schluckte meine Frusttraenen diesmal einfach runter
(ich sags ja, nah am Wasser, ich bin eine Heulsuse)
und bekam dann zwischen vielen Schluchzern heraus,
dass sie das Geld abgegeben habe,
dass das "magazine" aber noch nicht fertig sei,
das gaebe es erst spaeter,
und, ja, sie wird auch eins bekommen.

Also am Ende ist alles gut.
Aber genervt davon bin ich trotzdem.
Ich bin bei sowas echt kein schluderiger Mensch mehr.

 In den letzten 8 Jahren als Auslaender habe ich mir angeeignet,
besser mal alles richtig zu machen
weil man ja nicht so gerne den "typisch Auslaender"-Stempel 
aufgedrueckt bekommen moechte.

Aber diese seltsame Zettelwirtschaft bringt mich an den Rand meiner Geduld.
Ich zweifel an meinem Verstand,
an meinen Sprachkenntnissen
und an meiner Faehigkeit, logisch zu denken.

Ich habe uebrigens den Mann gefragt.
Er hat die Heft-Info auch gesehen.
Bevor sie im Zettelgrab versenkt wurde.
Und kann sich auch in KEINSTER WEISE daran erinnern,
dass da irgendwas von 
"vorbestellen", "bitte umgehend 2.- bezahlen" oder "Unterschrift der Eltern" drauf stand.

Schon gar kein beliebtes Ankreuzfeld zum Abschneiden.
Zum Glueck.
Das haette bestimmt so ausgesehen:

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Eltern von ________

moechten ( )
moechten nicht ( )

das jaehrliche Raetselbilderjahresabschlussheft kaufen ( )
diesen Zettel unterschrieben zureck geben ( )
2.- Euro fuer ein Heft ausgeben ohne zu wissen um was es sich dabei handelt ( )
unverstaendliche Elternbriefe erhalten ( )
eine "Reise nach Jerusalem" gewinnen ( )

Unterschrift: _______________________
Datum: ___________________________

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Oder so aehnlich.

Was fuer ein Start in den Tag.

Kann nur besser werden.

Lena



Montag, 10. November 2014

Auf einmal ist alles anders

Vor 2 Jahren haben wir die Kleine Farm durch Zufall entdeckt. 
Und uns sehr schnell entschieden, sie fuer uns zu kaufen. 
Unser Traumobjekt. 
Wo sich Beruf und Familie wunderbar verbinden lassen wuerden.
Wo wir unsere Traeme ausleben koennten.
Selbstversorgung.
Gaesteunterbringung.
Gartengestaltung.
Viel Platz fuer eine grosse, glueckliche Familie.
Wir waren sofort hin und weg.

Wir haben bei Banken unsere Kreditwuerdigkeit pruefen lassen
und bekamen die Note 1+ mit Sternchen.
Auf Grund der Tatsache, dass wir KEINE Kreditkarte besitzen,
keine weiteren, anderen Kredite abzubezahlen haben,
nichts "auf Pump" angeschafft hatten.
Lediglich 10% des Kaufpreises muessten wir selber aufbringen.
Bei einem zu dem Zeitpunkt festgelegten Kaufpreis von 270.000 Euro 
eine beachtliche Summe.
Mathe macht ihr bitte selber.

Wir wurden mit der Besitzerin einig.
Wir wuerden zur Miete wohnen.
Und dann erst einmal die Anzahlung zusammensparen.
Alles war gut.

Fast 2 Jahre spaeter (also vor kurzem)
hatten wir die Anzahlung zusammengespart,
indem wir Bausparvertraege gekuendingt,
den Kaefer verkauft,
Versicherungen gekuendigt
und auf Urlaub in der Sonne verzichtet haben.
Zusaetzlich haben wir Miete gezahlt,
insgesamt fast 30.000 Euro.
Eigentlich spricht man ja nicht ueber Geld,
in diesem Fall ist das aber noetig,
weil sonst die Absurditaet des Ganzen nicht ganz klar wird.

Wir reichten vor Kurzem dann die Kreditantraege ein.
Bei 5 verschiedenen Banken. 
Die schickten uns erst einmal einen Wertgutachter ins Haus.
Und nachden er das Grundstueck vermessen,
die Bausubstanz, Wasserver- und -entsorgung geprueft,
sich ein Bild von der Lage, Energieeffizienzklasse und dem allgemeinen Zustand 
der kleinen Farm gemacht hatte, kam er zu dem Ergebnis,
dass der Kaufpreis bei HOECHSTENS 200.000 Euro stehen sollte.

Ein Schock.
Denn: Nach dem, was der Gutachter sagt, agieren die Banken.
Wir wuerden NIEMALS einen Kredit ueber die gefoerderte Summe bekommen.

Und so war es dann auch.
Eine Bank nach der anderen wies die Antraege ab.
Auch, weil Gerd von zu Hause aus arbeitet.
SKANDAL!
ZU UNSICHER!
WAS WAERE WENN DENN HAETTE ER UND SO UND UEBERHAUPT!
WIR INVESTIEREN NICHT IN GEWERBLICHE OBJEKTE!
Unvorstellbar.
2 Jahre vorher war das noch kein Thema gewesen.
Nach und nach zerbruoeckelte unser Traum. 
Wir standen unter Schock.
Wirklich.

Die Besitzerin war bereit, uns beim Preis entgegen zu kommen.
Aber nicht genug.

Wir haben geschimpft und geflucht und bei Banken gebettelt bis wir uns bescheuert vorkamen.
Nichts zu machen.

Wir haben dann irgendwann damit angefangen, 
uns ein neues Zuhause zu suchen.
Und wurden fuendig.
Nur 2km die Strasse runter fanden wir ein kleines, niedliches Haeuschen.
Fuer 110.000 Euro.
Gerade gross genug fuer uns,
nahe bei Klaras Schule, denn da wollen wir sie nicht SCHON WIEDER raus nehmen.
Wir wollen nicht wieder auf unsere Nachbarn verzichten.
Auf den kleinen Ort, in dem wir so herzlich aufgenommen wurden.

Gerds Firma wuerde umziehen muessen, aber das waere kein Problem.
Es gibt genug zu vermietende Industriegebiete mit Lager- und Bueroflaeche in Tullamore.

Wir waren zuversichtlich.

Reichten Kreditantraege ein.
Bei 5 Banken.
Wir brauchen zur Zeit 10% Eigenanteil (die Mathesache fuer euch): check!
Falls alles noch etwas dauert,
brauchen wir 20% Eigenanteil ab dem 1. Januar 2015 (hier wieder Mathe): check!
Der gewerbliche Teil unseres Hausstandes zieht woanders hin: check!
Wir waren euphorisch!
Habe Raeume vermessen, Gartenflaeche ausgemessen,
in Gedanken Moebel im Haus verteilt,
eine Kueche geplant,
ueber einen Anbau zur Erweiterung der Wohnflaeche fantasiert.

Und jetzt wird es interessant... denn bisher wiesen 4 Banken die Antraege ab.
Diesmal:
Weil es einen Teilhaber an der Firma in Deutschland gibt.
Der KOENNTE ja 50% von Gerds Einkommen fuer sich beanspruchen.
Aber: Es liegt ein Schreiben vor.
Anwaltlich beglaubigt, dass der Teilhaber darauf verzichtet,
dass KEINERLEI Interesse daran besteht, ein Gehalt zu beziehen.
Jetzt nicht und in 10 Jahren nicht.
Aber trotzdem:
Das reicht nicht.
Es gibt keinen Kredit.

Haben wir etwas nicht mitbekommen?
Etwas falsch gemacht?
Zur Erinnerung:
Wir haben es geschafft, innerhalb von nicht ganz 2 Jahren
ueber 27.000 Euro an die Seite zu legen
UND 
gleichzeitig eine wahnsinnig hohe Miete zu bezahlen.
Und bekommen NICHT den Kredit fuer dieses Haus bewilligt.
Es ist fuer uns UNFASSBAR!
Ein UNDING.
Wir sind ERSCHUETTERT.


Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Eine Bank ist noch im Rennen.
Bis Ende naechster Woche wissen wir hoffentlich mehr,
rechnen aber nicht damit, 
dass diese eine Bank eine andere Entscheidung trifft
als ihre Mitbewerber.

Und in der Zwischenzeit besichtigen wir wieder Mietobjekte.
Und kuemmern uns um den Umzug der Firma.
Und versuchen, uns nicht verruecht zu machen.
Und sind dankbar, so eine gut funktionierende Partnerschaft zu haben.
Dass wir uns aufeinander verlassen koennen.
Und, dass wir 2 wundervolle, gesunder Kinder haben.
Alles andere ergibt sich.

Es ist Zeit fuer einen neuen Traum.
Und wie ich uns kenne,
wartet der hinter der naechsten Ecke auf uns.

Es bleibt spannend!

Lena






Schulpost

Erst einmal vorab:
Ich habe Fachabitur.
Eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Mit Auszeichnung. 
Ich habe lange in Irland gearbeitet.
Vollzeit.
Habe dort ausschliesslich Englisch gesprochen. 
Ich wage zu behaupten, die Sprache zu beherrschen.
Fliessend!

Und jetzt geht das Tochterkind zur Schule.
Und bringt Briefe an die Eltern mit nach Hause.
Und ploetzlich zweifle ich an meiner Intelligenz.
Und an meinen Sprachkenntnissen.
In diesem Brief, der heute ins Haus geflattert kam,
geht es um den anstehenden Elternsprechtag.
Soweit ist alles klar.

Ich gebe jetzt mal UNGEFAEHR den Wortlaut wieder.
Auf deutsch.


Liebe Eltern / Erziehungsberechtigten,

Die diesjaehrigen Elternsprechtage finden am 19./20. Nov statt,
beginnend um 15:30h, bis um ca. 17:30h
Ms. E (Klaras Klassenlehrerin) steht beide Tage 
fuer ein Treffen ab 14:15 zu Verfuegung.
Ms. G (keine Ahnung, wer das ist) wird an diesen Tagen auch
fuer ein Treffen mit den Eltern zur Verfuegung stehen.

Ihr Treffen (also, meins, mit wem auch immer)
ist fuer Donnerstag, den 20. Nov. vorgesehen.

Falls Sie an diesem Tag keine Zeit haben,
informieren sie bitte den/die Lehrer 
und machen sie einen Termin fuer einen spaeteren Tag aus.

MfG usw...

Und jetzt kommt ein Ankreuzteil zum Abschneiden:
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Eltern von __________

( )werden
( ) werden nicht

am Elternsprechtag am

( ) Mittwoch, 19th Nov.
( ) Donnerstag 20th Nov. 

anwesend sein.

Unterschrift: ______
Datum: _________


------------------------------------------------------------------------------------------------------------


So. Das war der Brief. 
Vielleicht leide ich zu sehr unter Schlafentzug.
Vielleicht habe ich einfach den Teil mit der Uhrzeit nicht gefunden.
Vielleicht ist der Brief aber auch wirklich etwas ungeschickt formuliert. 
Fuer mich klingt er so:

"Da sind Elternsprechtage.
Bitte kommen Sie am 20sten November.
So ab 14:15h falls sie mit der Klassenlehrerin Ihres Kindes sprechen moechten. 
Oder ab 15:30h wenn Sie mit ihrgendjemanden irgendetwas anderes diskutieren wollen.
Bringen Sie Zeit mit. 
Am besten so ungefaehr 2-3 Stunden.
Kommt auf den Lehrer an.
Und bitte den unteren Teil ausfuellen.
Oder auch nicht.
Ist egal."

Wenn den Brief jemand versteht
 und in meine Sprache uebersetzen kann,
bitte. 

Ich hab darauf keine Lust mir etwas zusemmenzureimen.
Habe auch schon in der Schule angerufen. 
Aber der Anrufbeantworter hat mir verraten, dass ich zureckgerufen werde.
Irgendwann. 
Wenn ich Name und Telefonnummer hinterlasse.
Habe ich gemacht. 
Bisher warte ich noch. 

Lena




Mittwoch, 16. Juli 2014

Torfstecherei

Am Ferienanfang habe ich mit meinen beiden Suessen
einen Spaziergang in die umliegenden Torffelder gemacht.

Im Sommer wird hier fleissig gearbeitet.
Heizmaterial fuer den Winter gestochen, 
ausgebreitet, gestapelt, getrocknet...

Guckt mal:




























Es sieht beeindruckend aus.
Und auch, wenn ich dem Torfabbau nicht viel abgewinnen kann
finde ich die Torffelder
mit einer eigenen Eisenbahn zum Transport des Torfs
die rund um unser Haus liegen
wirklich schoen.
Wir gehen da gerne spazieren.

Lena

Dienstag, 15. Juli 2014

Mama von Welt!

Heute war ein besonders guter Tag.
Mitten in diesen superlange dauernden Ferien,
mitten im Windel-Schlafentzug-Babyalltag,
hatte ich heute auf einmal das Gefuehl,
es voll drauf zu haben. 
Ich war Supermutti.
Ich war die Carrie Bradshaw, 
die Victoria Beckham, 
die Angelina Jolie
von Tullamore. 
Wie das???
Ganz einfach.

Ich habe das Farmbaby in die angeschmuddelte Babytrage gesteckt,
die Milchkotze auf meiner Schulter ignoriert,
mir meine superbequemen Sportschuhe angezogen,
mich gefreut, dass die Zeit heute morgen fuer eine Dusche
UND Wimperntusche
UND Haarstyling gereicht hat,
und habe spontan beschlossen, 
etwas zu tun, was seit 3 Monaten ausgefallen ist.

ICH HABE EINEN STADTBUMMEL GEMACHT! 

Ohne Hatz.
Ohne "gehen wir gleich noch auf den Spielplatz?"-Diskussionen.
Ohne Termine.

Wir schlenderten durchs Shopping Centre,
kauften eine Limo im Bioladen,
kloenten mit der netten Verkaeuferin,
besorgten ein paar Noetigkeiten im Supermarkt,
gingen eine Freundin in ihrem schicken,
nagelneuen Frieseursalon zu besuchen,
wo das Farmbaby auf dem noblen Chesterfield-Style-Sofa
sein Mittagessen bekam,
mir Kaffee serviert wurde,
ich eine Runde schwatzte und lachte
und einfach eine Stunde ausspannen konnte.
Alfie umgarnte die Kundinnen und Angestellten im Laden mit seinem Charme,
fuehrte freundlich zahnlos laechelnd Konversation mit jeder Einzelnen
wie der Boss.

Toll wars!

Ach ja... die Supermutti-Sache...
das i-Tuepfelchen,
die Kroenung,
das, was den Mutter-Sohn-Ausflug perfektionierte:

Der grosse Becher
perfektester, eiskalter, cremiger, leckerer
"Decaf Skimmed Frappuccino To Go"
mit dem ich nach dem Friseursalonbesuch
durch die Sonne an den Geschaften vorbei flanierte.
Serviert an meiner neuen
"Puck-die-Stubenfliege"-Sonnenbrille.

Zur Nachahmung dringend empfohlen!

Lena



Montag, 14. Juli 2014

Unser Polytunnel

Spontan haben wir beschlossen
unser Urlaubsgeldsparschwein zu schlachten
um uns einen Polytunnel zu kaufen.
Eine Idee, die uns schon laenger im Kopf herumgeschwirrt ist.
Aber das war eigentlich nur Zukunftsmusik.
Traeumerei.
Bis uns klar wurde,
dass wir dieses Jahr ja sowieso nicht in den Urlaub fahren werden,
mit einem Baby, dass noch keinen Reisepass hat. 
Und da beschlossen wir,
uns den Wunsch "Polytunnel" einfach zu erfuellen.
Statt Urlaub, sozusagen.

Wir fuhren zu einem Polytunnelhaendler.
Und stellten uns unseren "Wunschtunnel" zusammen,
um dann einen Kostenvoranschlag zu bekommen
um DANN doch auf die integrierten Regale, 
die sexy Schiebetuer, die Bewaesserungsanlage
und die Fussbodenheizung zu verzichten,
weil das alles unseren Finanziellen Rahmen gesprengt haette.

Wir entschieden uns fuer ein Standartmodell.
Und das wurde dann auch bald geliefert.
Mit dem Hinweis, es braeuchte mindestens 2 Erwachsene,
den Tunnel zu errichten und die Folie zu spannen.

Aber den Lieblingsehemann hatte der Ehrgeiz gepackt 
und er legte los.
Alleine.

17.5.2014:
Das Grundgeruest steht.



27.5.2014:
Richtfest.
Der Grossteil der Folie ist befestigt.


Die Kuehe staunen.


Der Bauherr ist zufrieden.



4.6.2014:
Die Beete stehen, sind befuellt.
Die ersten Pflaenzchen sind eingezogen.
Kies wurde verteilt.


Hier waechst Blumen- und Rosenkohl.


Hier Tomaten, Chili und Topinambur.


Der Lieblingsehemann begutachtet sein Werk.




Ein Gurken- und ein Zucchinipflaenzchen ziehen ein.




5.6.2014:
Wer Kinder hat,
braucht keine Bewaesserungsanlage.



13.6.2014:
Alles waechst und gedeiht!


Neben dem Tunnel gibt es jetzt auch ein Kartoffel-
und Zwiebelbeet.



Moehren, Fruehlingszwiebeln, Kohlrabi,
Radieschen und Salat spriessen!


Die Kohlpflanzen breiten sich aus.


Gurke und Zucchini wohnen bei den Bux-Stecklingen.


18.4.2014:
Es blueht!
Und gedeiht!





Hier wachsen Klaras Melonen:




Unser Arbeitstisch.


5.7.2014:
Die gruene Hoelle! :-)

Hier sind die Tomatenpflanzen:


Das Salatbeet:


Die Zucchini blueht!


Und die Gurke fuehlt sich auch sichtlich wohl.


Wir haben inzwischen schon einiges ernten und verarbeiten koennen.
Es macht riesigen Spass. 
Und: von wegen man braucht 2 Erwachsene!
Der Lieblingsehemann hat es ganz alleine geschafft.
Er kann stolz auf sich sein.
Ich bin es auch!

Lena